Sigrid Varduhn
Autorin | Schreibcoach | Erzählerin
Newsletter vom 09.01.2015

Warum schreibst du?

Liebe Schreibfreundin, lieber Schreibfreund,

der Jahresanfang – immer ein guter Zeitpunkt, um sich den großen Fragen zu stellen. Dazu passt ein Buchtipp, den ich gerade von meiner Schreibkollegin Daniela bekommen habe: „Why we write“, herausgegeben von Meredith Maran.

20 Erfolgsautoren von Isabel Allende bis Armistead Maupin beantworten in diesem Buch auf sehr persönliche Art, wie sie zum Schreiben gekommen, warum sie dabei geblieben sind und was das Schreiben in ihrem Leben bedeutet.

Schreibst du,…

1. … um mehr zu verstehen?  
„Ich schreibe, um herauszufinden, was ich denke.“, unter diesem Titel sind die Tagebücher 1964-1980 von Susan Sontag veröffentlicht. Schreiben kann uns dabei helfen, sowohl uns selbst besser zu verstehen als auch die Welt, in der wir leben.  
  
2. … um etwas zu erfinden?
Es muss ja nicht gleich eine Mittelerde sein samt eigenen Sprachen wie bei Tolkien. Aber jedes fiktionales Schreiben lässt auch Welten, Szenen und Charaktere entstehen. In dieser deiner eigenen Welt ist alles möglich – du entscheidest.   

3. … um Abstand zu gewinnen?
Ob Sachtexte oder erzählendes Schreiben: Für viele Schreibende bedeutet das Schreiben ein Ein- und Abtauchen können in eine parallele Welt. Auch um Distanz zu gewinnen und sich dadurch freier zu fühlen.

4. … um von dir zu erzählen?
Nicht nur in Biografien, sondern in jedes Schreiben fließt etwas ein von der Art, wie wir die Welt sehen, dem was uns wichtig ist, unserer Sprache. In unseren Texten leben wir weiter.

5. … um besser zu schreiben?
Mit jedem Schreiben entwickeln wir uns weiter. Wir feilen an unserem Handwerk, unserem Stil, am Erzeugen von Spannung, am Schreiben von Dialogen, am Aufbau unserer Texte. Und so oft wir auch Absätze und ganze Entwürfe wegwerfen oder löschen, lernen wir doch immer auch dazu.

Ist dein Grund dabei? Oder ist es noch ein anderer? Oder alle zugleich? Auch diese kurze Liste zeigt schon, welche verschiedenen und wichtigen Funktionen das Schreiben in unserem Leben einnehmen kann.

Ab Februar gibt es bei mir übrigens neue Schreibwerkstätten: „Tea-Time-Geschichten“ – die Schreibwerkstatt am Nachmittag. Sie finden in Caputh am See statt, geplant sind aber auch Termine in Cafés in Berlin und Potsdam.

Und noch ein aktueller Hinweis: Am 31. Januar 2015 um 17 Uhr lese ich noch einmal neue Wintergeschichten im Café Barock in Caputh.

Ein glückliches neues Jahr – auch beim
Schreiben – wünscht dir

Sigrid

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