Sigrid Varduhn
Autorin | Schreibcoach | Erzählerin
Newsletter vom 02.10.2014

Schreiben in Cafés

Liebe Schreibfreundin, lieber Schreibfreund,

du sitzt in deinem Lieblingscafé, vor dir ein Milchkaffee, ein dampfender Tee oder eine heiße Schokolade. Jetzt der Griff zum Buch oder zur Zeitung … Aber halt! Du könntest ja auch einen Block – oder sein elektronisches Pendant – aus der Tasche ziehen und selbst etwas schreiben.

Vielleicht eine Notiz zu etwas, das du gerade erlebt hast, vielleicht ein Text, den du schon seit einiger Zeit schreiben willst oder der Anfang zu etwas Längerem.

Gerade durch die äußeren Reize (das „Gebrumm“ der anderen im Hintergrund) fällt es manch einem sogar leichter, sich in der Öffentlichkeit aufs Schreiben zu konzentrieren. Einfach, weil einen das, was die anderen tun, ausnahmsweise mal nichts angeht.

3 Tipps zum Schreiben in Cafés:

1. Café ist nicht gleich Café  

Du hast es schon mal probiert und es hat nicht geklappt? Kurze Nachfrage: Was war das denn für ein Ort? Café ist ja nicht gleich Café und manchmal brauchen wir für unser Schreiben eben eine ganz bestimmte Stimmung. Kaffeehaus, Teesalon, Sandwichladen, … die Vorlieben sind unterschiedlich. Erforsche selbst, welche Atmosphäre für dich gut ist, um ins Schreiben zu kommen.

2. Und doch: Sich vom Draußen inspirieren lassen

Du hast noch keine Idee, was du schreiben sollst? Die anderen und das Draußen gehen uns zwar gerade nichts an, aber du kannst dich natürlich trotzdem inspirieren lassen: Vom Gespräch am Nebentisch, von einem Bild an der Wand, von  der Speisekarte …  Schreib einfach los.

3. Verabredung im Schreibcafé

Sich mit Freunden im Café zu treffen, um zu reden, ist eine gute Sache. Sich zu treffen, um zu schreiben, kann noch besser sein! Sprich doch einfach mal ein paar Leute darauf an, von denen du denkst, sie würden auch gern … Da findet sich bestimmt eine oder einer.

Viele kennen diesen Klassiker des kreativen Schreibens schon: „Schreiben in Cafés“ von Natalie Goldberg. Anders als zu erwarten wäre, geht es nur in einem der Kurzkapitel explizit ums Schreiben in Cafés. Im Original heißt es allerdings auch „Writing down the bones“. Aber das macht nichts. Alle anderen ihrer 64! Anregungen lassen sich natürlich auch beim Schreiben im Kaffeehaus berücksichtigen.

Ein schönes langes Wochenende wünscht

Sigrid

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