Sigrid Varduhn
Autorin | Schreibcoach | Erzählerin
Newsletter vom 29.12.2018

Jahresrückblick mit allen Sinnen

Liebe Schreibfreudige,

heute ist der letzte Samstag im Jahr und damit schließt sich auch die 6-teilige Reihe “Schreiben-mit-allen-Sinnen” im Sprachlust-Newsletter.

Im Juli ging es los – an einem Montag mit dem Schwerpunkt darauf, das Hin-Hören als Schreibimpuls zu nutzen. Zum Beispiel über das gezielte Sammeln von Klängen und Geräuschen im Alltag.

Es folgten das Sehen, das Spüren, das Riechen und das Schmecken. Und nun – an einem Samstag als 6. Tag der Woche – kommen noch einmal alle Sinne gemeinsam zum Tragen. Zum Jahresende bietet sich da ein Rückblick an. Also ein Sinnesfeuerwerk der etwas anderen Art.

Hast du in den letzten Tagen dein 2018 schon ein wenig Jahr Revue passieren lassen oder sogar einen Jahresrückblick geschrieben? Dann knüpfe einfach dort mit deinen Sinnes-Erinnerungen an und vertiefe so deine Rückschau eventuell noch weiter.

Und wer sich noch nicht daran gemacht hat – es spricht nichts dagegen, auch Anfang Januar noch ins Jahr 2018 zurück zu riechen, zu schmecken, zu sehen, zu hören und zu spüren.

Ein Rückblick auf 2018 – mit allen Sinnen

  1. Das Sehen – Bilder, Blickwinkel, Sichtweisen:

Wenn du auf dieses Jahr zurückblickst, welche Bilder tauchen vor deinem inneren Auge auf? Hast du – auf inneren oder äußeren Reisen – neue Sichtweisen gewonnen? Neue Orte oder Wege gefunden? Oder Vertrautes wiedergefunden?

Und als Zusatztipp: Wenn du dein Jahr als Landkarte zeichnen würdest – welche Entdeckungen hast du gemacht, welche “Inseln” erforscht, welche “Berge” erklommen, welche “Täler” durchschritten?

  1. Das Hören – Klänge, Worte, Stimmen:

Wie ist es mit dem Hören gewesen in diesem Jahr für dich? War es ein eher lautes oder eher leises Jahr? Hast du dich in einer bestimmten Hör-Umgebung besonders wohl gefühlt? Neue Lieblingsklänge kennengelernt, beim Hören, Singen oder auch mit einem Instrument?

Gab es bestimmte Sätze oder Aussagen, die dir aus diesem Jahr im Ohr geblieben sind? Mochtest du eine Sprache oder Mundart besonders gern hören oder die Stimmen von bestimmten Menschen?

  1. Das Spüren:

An welchen Orten, in welcher Atmosphäre war es dir 2018 besonders angenehm? In der Umgebung von welchen Menschen?

Wo hast du neue Wege beschritten, wo bist du wörtlich oder dem Sinn nach verweilt, hattest vielleicht auch das Gefühl, festzustecken? Wo und wie war es Zeit, sich zu lösen?

  1. Das Riechen und Schmecken: Düfte, Gerüche, Geschmäcke

Was und wen konntest du gut riechen in diesem Jahr? Wenn du an Orte denkst, die du (wieder-)entdeckt hast, wie roch es dort? War es ein Jahr nach deinem Geschmack? Hast du neue – kulinarische – Entdeckungen gemacht, ein Lieblingsgericht weiter verfeinert?

Und auch im übertragenen Sinne: Was war dir süß in 2018, was eher bitter, wo bist du auch mal sauer geworden?

Vielleicht hast du all diese Erinnerungen erst einmal nur im Kopf gesammelt. Oder sie gleich notiert. Und wenn du gemerkt hast, dass es sich über die Sinne ganz gut erinnern lässt, lege doch auch 2019 immer einmal wieder einen Sinnes-Tag ein – als Schreib-Impuls oder einfach, um die eigenen Wahrnehmungen und Erinnerungen zu schulen.

Im neuen Jahr erwarten dich in diesem Newsletter wieder neue Themen rund ums kreative Schreiben und Hinweise auf Schreibwerkstätten, die ich in den nächsten Wochen auf der Homepage einstellen werde. Erzählen werde ich unter anderem von der Jahrestagung der “National Association of Writers in Education” in York, von der ich im November jede Menge (Schreib-)Impulse mitgenommen habe.

Einen guten Wechsel in ein glückliches und gelingendes Neues Jahr wünscht dir

Sigrid

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