Liebe Schreib- und Sprachfreudige,
hast du es mit der Vorfreude? Ich bin so eine, die gern schon ein bisschen vorausblickt auf das, was es im Jahr Schönes und Wichtiges für mich geben wird.
2025 habe ich mit einer neuen Tages(vor)freude begonnen. Für jeden Tag nehme ich mir eines meiner Lieblingsgedichte aufs Handy auf. Und 3 Tage später ist es dann schon eine Überraschung, welches ich für diesen Tag gewählt habe 🙂
Heute war es “Nicht fertig werden.” von Rose Ausländer:
Die Herzschläge nicht zählen / Delphine tanzen lassen / Länder aufstöbern / Aus Worten Welten rufen / horchen was Bach / zu sagen hat / Tolstoi bewundern / sich freuen / trauern / höher leben / tiefer leben / noch und noch / Nicht fertig werden.
Alles Gute für dich und deine Vorhaben im neuen Jahr wünscht dir
Sigrid
Willst du inspiriert ins neue Jahr starten? Dann komm gern noch dazu in den 8-wöchigen Schreibkurs Kunst inspiriert. Kreatives Schreiben in Ausstellungen und Museen. Los geht es am 16. Januar. Eine Kunst steckt die andere an: Zum einen lässt das kreative Schreiben Kunst intensiver erleben, zum anderen stiftet es dich zu eigenen Ideen an. Der Kurs kombiniert 4 Kurstreffen über Zoom, bei denen wir gemeinsam Online-Ausstellungen besuchen mit Kunst- und Schreibvisiten in Ausstellungen und Museen deiner Wahl.
Die 2. Lange Nacht des Märchenschreibens gibt es am 1. Februar, 18-22 Uhr, über Zoom. Für alle, die Märchen sowieso mögen. Und für diejenigen, die das doch auch mal ausprobieren mögen mit den Märchen. Traut euch: Für mich gibt es kaum etwas Inspirierenderes als mit Märchenmotiven zu spielen und sie zu eigenen Stoffen zu verwandeln. Übers Jahr verteilt finden außerdem wieder vier Märchenschreibhütten statt, die erste am 20. Februar zu “Märchen und Sagen aus den Bergen“. Die Märchenschreibhütten haben schon eine kleine “Fangruppe”. Komm gern dazu.
Endlich Montag! – so könnte der Flash-Fiction-Club auch heißen. Die offene Schreibwerkstatt für Kürzestgeschichten findet monatlich statt und über Zoom, damit du auch hier von überall dazukommen kannst. Zum ersten Mal im neuen Jahr treffen wir uns am 20. Januar und dann wieder am 24. Februar und 24. März. Kürzestgeschichten sind ein wunderbares Training auch für längere Texte. Und das Beste: Bei jedem Treffen können ganze Geschichten entstehen. Neu in 2025 gibt es die Lange Nacht der Kürzestgeschichten – am 1. März, 18-22 Uhr. Lass dich inspirieren und entdecke die Kürze in dir.
Der Frühling kommt bestimmt – vielleicht auch genau zum Start des 4-wöchigen Online-Schreibkurses “Unter Bäumen – schreiben in und zur Natur” am 3. März. Lass dich von Impulsen aus dem kreativen Schreiben und dem Nature Writing auf deinen Spaziergängen begleiten und inspirieren. Und für alle Wasserfans: Im Juni freut sich der Online-Schreibkurs Wilde Wasser, stille Seen auf euch, Nature Writing zu Meeren und Inseln, Flüssen und Seen.
Melde dich gern schon für die Termine deiner Wahl an. Alle Veranstaltungen auf einen Blick findest du hier: alle Termine
Liebe Leserinnen und Leser von Sprachlust,
als ich Kind war, stand zum Nachmittagstee im Advent bei uns ein Engelsgeläut mit vier Kerzen auf dem Tisch. Und dieses leise Klirren der Engelsflügel beim Umhersausen bringt mich immer noch in Adventsstimmung.
Wie ist das bei dir? Welche vertrauten oder auch neuen Lieblingsrituale schätzt du im Advent oder zu Weihnachten?
In meinem Dezember-Newsletter danke ich allen herzlich, die meinen Newsletter lesen und an meinen Veranstaltungen teilnehmen. Ich lade euch gern zu meiner Nikolauslesung am 5. Dezember über Zoom ein, stelle eine neue Veröffentlichung vor und gebe einen Ausblick auf den Online-Kurs „Kunst inspiriert – Kreatives Schreiben in Ausstellungen und Museen“, der im Januar startet.
Herzenshelle Tage für euch in den nächsten Wochen,
wunderbare Momente und Begegnungen, das wünscht euch
Sigrid
Zum Nikolaus lese ich wieder aus meinem Buch “Der Engel ist weg. Kleine Weihnachtswunder”. Nimm dir einfach eine kleine Auszeit, lehn dich zurück und lausche den Geschichten. Die Teilnahme ist kostenlos. Melde dich gern zur Nikolauslesung an, dann schicke ich dir den Zoomlink zu. Und du kannst das gern auch weitersagen.
„So aber schwebte die Weihnachtsstimmung bis weit nach Weihnachten umher und stiftete die Menschen mit ihrem Leuchten an. Und die gaben es einer zum anderen weiter.“ aus „Die Geschichte von der Weihnachtsstimmung“ in „Der Engel ist weg. Kleine Weihnachtswunder“, Sigrid Varduhn 2022
In angenehmer Nachbarschaft 🏠. Ich freue mich sehr, in diesem Jahr mit einer meiner Geschichten aus „Der Engel ist weg. Kleine Weihnachtswunder“ bei den zauberhaft gestalteten Eschbacher Advents- und Weihnachtsgeschichten aus dem Verlag Am Eschbach dabei zu sein. Den Adventsschuber bekommt ihr im Buchhandel und im Verlag und mein Buch direkt bei mir.
Kreativ ins neue Jahr starten! Lass dich gern “anstiften” im 8-wöchigen Online-Kurs “Kunst inspiriert. Kreatives Schreiben in Museen und Ausstellungen“. Mit 4-Live-Online-Treffen in der Kursgruppe am 16. und 30. Januar, 13. und 27. Februar, 18-20 Uhr.
Liebe Lese- und Schreibfans,
letzte Woche fand die 76. Frankfurter Buchmesse statt – mit 28.000 Büchern (darunter 5.000 Neuerscheinungen). Und der Herbst ist sowieso Lesezeit: Lange Abende auf Sessel und Sofa laden zum Schmökern ein.
Wer schreibt, für die oder den hat es mit dem Lesen noch eine besondere Bewandtnis. Denn aus dem Lesen entstehen neue Wege, Ideen, Formate fürs eigene Schreiben. Mit unserem Schreiben antworten wir nicht nur auf das, was in uns und ums vorgeht, sondern auch auf das, was wir lesen.
Deshalb stelle ich in diesem Newsletter die Lesetipps aus meinen Schreibwerkstätten und Kursen vor. Und auch im neuen Blogbeitrag geht es ums Lesen – mit den 13 Möglichkeiten, das Lesen zu betrachten.
Gutes Lesen und Schreiben im Herbst wünscht
Sigrid
PS: Alle Schreibwerkstätten, Schreibkurse, Erzählveranstaltungen und Lesungen findest du unter Termine. Merk sie dir gern schon vor.
Märchenbücher könnte ich jede Menge empfehlen. Neben “fertigen” Märchen oder Märchenanfängen nutzen wir in den Schreibwerkstätten aber auch das Wissen und die Motive aus den Märchenwelten an sich.
Und da ist mein erster Lesetipp: Die wunderbar gestalteten Titel aus der “Enzyklopädie des Wunderbaren” aus dem Verlag Jacoby und Stuart. Bisher erschienen sind “Feen“, “Monster“, “Drachen“, “Hexen” und “Geister“.
Auch beim Nature Writing ist es so: Die Leseempfehlungen haben eine große Bandbreite.
Dabei sind Sachbücher wie “Nature Journaling” von Verena Hillgärtner, Essays wie “Abendflüge” von Helen Macdonald und Romane wie “Die Wurzeln des Lebens” von Richard Powers.
Immer allerdings gehts ums genaue Hinsehen, ums Nah-Drangehen an den Baum, das Moos, den Fluss, das Meer, um das Wahrnehmen mit allen Sinnen. Und das schult fürs Schreiben jeder Art.
„Von deinen Eltern lernst du lieben, lachen und laufen. Doch erst wenn du mit Büchern in Berührung kommt, entdeckst du, dass du Flügel hast.“, Helen Hayes, US-amerikanische Schauspielerin und Autorin
Meine ersten Flash-Fiction-Geschichten habe ich gelesen, ohne zu wissen, dass es das Genre gibt. Und auch den Begriff “Kürzestgeschichten” kannte ich damals noch nicht für die 3-Zeiler bis 3-Seiter.
Wer schreibend Erlebnisse, Erinnerungen und Fiktionales sehr kurz fassen möchte, kann sich lesend inspirieren lassen von ganz verschiedenen Macharten. Zum Beispiel von “Geschichten aus der Business Class” von Martin Suter. Oder von “Männer in Kamelhaarmänteln” von Elke Heidenreich. Oder von “Auf die Länge kommt es an. Tiny Tales. Sehr kurze Geschichten” von Florian Meimberg.
Liebe Schreibfreudige,
was hast du in den nächsten Wochen vor?
Ist der Spätsommer für dich vor allem ein Wieder-Ankommen nach den “Großen Ferien”? Deine Lieblingsurlaubszeit, weil dann die Strände schon leerer sind? Oder die Chance, den Sommer auch daheim noch ein bisschen länger zu feiern?
Für mich ist es von all dem etwas. Und der September funktioniert für mich auch wie ein Neu-Start: Neues Schuljahr, neues Glück.
Möchtest du die nächsten Wochen dafür nutzen, etwas neu anzufangen, zu vertiefen oder wieder in dein Leben zu holen? Dann lies gern weiter. In diesem Newsletter stelle ich dir einiges aus meiner Schatzkiste vor: Erzählauftritte, Schreibwerkstätten und Schreibkurse.
Alles Gute für dich und deine Spätsommertage,
herzlich grüßt
Sigrid
PS: Für ihren Podcast schreibcast hat meine Netzwerkkollegin Birte Stark mich Anfang August zum Märchenschreiben interviewt und wir konnten beide gar nicht genug davon bekommen. Reinhören lohnt sich 🙂
Llandeilo in Wales hat ein berühmtes Erzählfestival und Interlaken in der Schweiz auch. In Amsterdam treffen sich internationale Erzählerinnen und Erzähler jedes Jahr und das schottische Storytelling Festival findet gleich in ganz Schottland statt.
Und in Berlin? In Berlin gibt es jetzt die Story Oase, das internationale sommerliche Erzählkunst-Festival – und das schon zum 2. Mal.
Die Story Oase, das sind vier laue Spätsommertage an einem lauschigen Open-Air-Spot – und jede Menge Geschichten. Auf der Kulturinsel im Prenzlauer Berg vom 29. August bis zum 1. September.
Wenn du also mit einem Besuch in Berlin liebäugelst, hast du jetzt noch einen guten Grund mehr dafür. Und wenn du sowieso in Berlin bist, dann schau gleich ins Programm, wann es am besten für dich passt.
Vielleicht sehen wir uns ja dort? Denn ich bin dabei.
Für alle „Ich-liebe-die-Märchen-sowieso“ und alle „Mal-sehen-ob-das-mit-den-Märchen-nicht-doch-etwas-für-mich-ist“: Der Herbst wird wieder märchenhaft.
Den Start macht die Märchenschreibhütte “Magische Orte” am 29. August – die kreative Schreibwerkstatt zum Spielen mit Märchenmotiven und Figuren. Schon im 4. Jahr und einer meiner Lieblingskurse: Der 4-wöchige Online-Schreibkurs Deine Märchenschätze stiftet dich ab dem 2. September einen Monat lang zum Märchenschreiben an. Und ganz neu: Die Lange Nacht des Märchenschreibens am 21. September zur Tag-und-Nacht-Gleiche, wenn sich die Tore zu den Märchen noch ein bisschen leichter öffnen als sonst.
Wenn zwei Schatzkisten zusammenkommen – die der Märchen und die des kreativen Schreibens, wirkt das ganz besonders wunderbar. Komm gern dazu.
„Was der August nicht tut, macht der September gut.“ Johann Wolfgang von Goethe
Lass uns gleich noch ein wenig weiterspringen – in den Oktober: Bist du ein Herbstfan? Magst du es, durch die Wälder zu stromern, das leuchtende Herbstlaub zum Rascheln zu bringen und die tiefe feuchte Luft einzuatmen?
Schon im zweiten Jahr gibt es jetzt Schreiben unter Goldenen Bäumen. Der 4-wöchige Online-Schreibkurs startet am 1. Oktober. Das Nature Writing lässt dich das vertiefen, was du am Herbst liebst. Mit den Schreibimpulsen machst du dich auf den Weg, gehst näher dran, nimmst genauer wahr, entdeckst deine Herbstgeschichten.
Und in den Schreibtreffen über Zoom lernst du andere Herbstfans kennen. Ich freue mich, wenn wir uns zur Zeit der Goldenen Bäume sehen.
Am Meer zu leben, das habe ich mir lange gewünscht. Als das noch nicht so geklappt hat, habe ich ein neues Ziel gefunden: „1 x im Monat ans Meer“ (was bei mir meistens die Ostsee ist). Was soll ich sagen: Es ist wunderbar. So ist nach dem Meer immer auch vor dem Meer.
Und weil ich immer wieder auch andere Meeressehnsüchtige treffe, geht es in diesem Newsletter um deine persönliche „Meeresbibliothek“, ich stelle dir den neuen Juni-Kurs „Wilde Wasser. Stille Seen. Nature Writing zu Meeren und Inseln, Flüssen und Seen“ vor und es gibt einen Schreibimpuls zum Schreiben ans Meer.
Lass dich gern ins Fließen bringen,
herzlich grüßt
Sigrid
Ans Meer und andere Wasser bringt dich der neue Juni-Kurs „Wilde Wasser, stille Seen. Nature Writing zu Meeren und Inseln, Flüssen und Seen“. Dich an den Wassern deiner Gegend entlang treideln lassen und an einem netten Plätzchen ins Schreibfließen kommen. Dich schreibend auf all die schon entdeckten oder noch zu entdeckenden Inseln träumen. Der Kurs verbindet die Liebe zum Wasser, zum Schreiben und zur Literatur. Und er verbindet dich mit anderen Meeressehnsüchtigen und Inselliebhaberinnen – in 2 Schreibtreffen über Zoom am 6. und 20. Juni. Schau dir den Kurs gern an.
Warst du schon einmal in Sassnitz auf Rügen? Dann kennst du vielleicht auch die Buchhandlung „Dahlmanns Bazaar“ am Alten Markt. Sie ist ganz auf die Meere und Inseln dieser Welt spezialisiert und weckt Meeressehnsucht und Fernweh.
Auch wenn es nicht gleich mit dem Ans-Meer-fahren klappt: Wie wäre es mit einer Insel- und Meeresbuchreihe in deinem Bücherschrank? Ich darf schon verraten: Dort wird es ziemlich blau. Und vielleicht bekommst du Lust, in den einen oder anderen Titel mal wieder einzutauchen.
„Bücher sind Schiffe, die die weiten Meere der Zeit durcheilen.“
Francis Bacon, englischer Philosoph, 16./17. Jahrhundert
Bei diesem Schreib-Impuls nimmst du das „Ans Meer schreiben“ ganz wörtlich und schreibst einen „Loveletter to the sea“.
Wie du das Meer anredest, ist ganz deine Wahl – ob du an sie alle schreibst oder an deine persönliche Lieblingssee.
Du kannst darüberschreiben, was dir das Meer bedeutet, wie ihr euch kennengelernt habt, wie es dir manchmal fehlt und wie es für dich ist, wenn ihr euch wiederseht.
Und wer weiß: vielleicht mag es dir anschließend auch antworten.
Der Februar ging ganz schön fix vorbei, zumindest war es bei mir so. Und den März erlebe ich oft als den eigentlichen Start ins neue Jahr, wenn neue Projekte sich – so wie die Frühblüher im Garten oder Park – noch deutlicher zeigen.
Im Newsletter stelle ich diesmal einen aktuellen Schreibwettbewerb für Flash Fiction vor, den Workshop “Was willst du wirklich schreiben?” und den Erzählspaziergang “Weibsleutgeschichten” zum Frauentag.
Lass dich gern inspirieren, herzlich grüßt
Sigrid
Gerade angelaufen – der 7. Kürzestgeschichten-Wettbewerb der European Association of Creative Writing Programmes. Wieder lässt es sich in vielen Sprachen teilnehmen – auch in Deutsch. Thema diesmal: “ambiguous“ – also “zweideutig” oder “vieldeutig”. Das passt, denn die “Mini-Romane” regen durch ihre Kürze oft zu mehreren Deutungen an. Mehr wissen + mitmachen: EACWP Flash Fiction Contest 2024
Wenn ich in früheren Tagebüchern blättere oder auf lange nicht angesehene Dateiordner stoße, entdecke ich auch Geschichten oder Ideen, die ich fast nicht wiedererkenne. Ich bin dann oft einfach nur verblüfft, wie lange ich an diesem Thema oder Motiv schon dran bin.
Vielleicht geht es dir auch so: Da hat sich etwas angesammelt in den Jahren: an einzelnen Geschichten, an Textfragmenten, an Ideen. Diese Fülle kann sich reich anfühlen, aber auch zu der Frage führen: Wo möchte ich wirklich dranbleiben? Was ist mein roter Faden? Wie lassen sich meine Schreibideen verbinden oder verdichten?
In der Online-Schreibwerkstatt „Was willst du wirklich schreiben? Deine Stoffschatztruhe“ am 6. und 7. April werden wir genau danach Ausschau halten: den roten Fäden unseres Schreibens. Wenn dich das interessiert, komm gern dazu.
Auch 2024 entführe ich mit meinen Erzählspaziergängen wieder in Märchenwelten. Den Start machen die „Weibsleutgeschichten“ am internationalen Frauentag: Märchen von listigen und lustigen Frauen aus aller Welt. Zum Beispiel davon, wie es wirklich ist, sich einen Mann – oder eine Frau – zu backen. Also, wer am 8. März durch Caputh märchenlustwandeln möchte: Weibsleutgeschichten
Im Dezember bin ich immer ein wenig zwischen den Welten. Einerseits genieße ich die Stimmung im Advent. Andererseits schaue ich auch schon aufs nächste Jahr und das, was es mir bringen mag.
In diesem Newsletter geht es deshalb auch um mehreres: 1. den Ausblick auf kreative Impulse im Online-Schreibkurs “Kunst inspiriert. Kreatives Schreiben in Museen und Ausstellungen”, der am 25. Januar startet. 2. eine Kreativ-Box für dich oder als Geschenk. Und 3. das Im-Advent-sein, mit dem Lesen, Hören und Schreiben von Advents- und Weihnachtsgeschichten.
Lass dich gern inspirieren, herzliche Grüße sendet
Sigrid
Vor 3 Jahren in einer Ausstellung in Schleswig: Zu den surrealistischen Bildern des schottischen Künstlers Alastair Magnaldo gehen mir sofort märchenhafte Geschichten durch den Kopf. Und auch jetzt noch Jahre später habe ich ein Bild besonders vor Augen, in dem eine Frau auf einer Leiter aus dem Meer steigt. Warum sich mir das so besonders eingeprägt hat? Ich glaube: Weil ich gleich dazu geschrieben habe.
Aus der Verbindung von kreativem Schreiben und Kunst ist nun der 8-wöchige Online-Kurs “Kunst inspiriert. Kreatives Schreiben in Museen und Ausstellungen” entstanden. Er startet am 25. Januar.
Das Besondere daran: In 4 Live-Online-Treffen über Zoom probiert die Gruppe gemeinsam in Online-Ausstellungen das kreative Schreiben zur Kunst aus. Und mit den Impulsen (und weiteren Varianten) machst du dich bis zum nächsten Treffen auf den Weg in die Ausstellungen und Museen deiner Wahl und erzählst per E-Mail davon in die Gruppe. So schauen sich alle die Ausstellungen an, die sie schon längst besuchen wollten, und erhalten Tipps für viele weitere inspirierende Orte.
Das interessiert dich auch? Dann bleib gern dran: Mehr Infos zum Kurs, die Kursbeschreibung zum Herunterladen und die Termine der Live-Online-Treffen findest du unter Kunst inspiriert – 8-wöchiger Online-Schreibkurs
Du möchtest gleich kreativ werden? Oder etwas Kreatives zu Weihnachten verschenken? Dann ein Tipp ganz frisch von meinem Spiele-Tisch: Mit 80 originellen und liebevoll gestalteten Impulskarten stiftet “Kunst aus der Box” zum Ins-Zeichnen-Kommen und Um-die-Ecke-denken an.
Gleich als erstes habe ich die Karte “Plitsch-Platsch” gezogen. Ich sollte ein Gefäß mit Wasser füllen und die Dinge zeichnen, die darin untergehen. Und was soll ich sagen? Als Wortfrau hatte ich dazu gleich eine Geschichtenidee. Deshalb von mir als Zusatztipp: Viele der Impulse lassen sich auch fürs kreative Schreiben nutzen. Dann bist du gleich doppelt kreativ.
Das Spiel: “Kunst aus der Box”, Laurence King Verlag, ca. 15 Euro
“Du kannst Kreativität nicht aufbrauchen. Je mehr du sie nutzt,
desto mehr hast du.” Maya Angelou, US-amerikanische Schriftstellerin
Das neue Jahr ist noch weit weg und du kommst gerade erst im Dezember an? Dann lass dich in Stimmung bringen – auch mit Advents- und Weihnachtsgeschichten.
Wie du auf Ideen zu deinen eigenen Geschichten kommst und sie weiterentwickelst, erfährst du in meiner (Back-)Anleitung im Blog. Lies gern hinein: “Wie du deine wunderbare Adventsgeschichte schreibst“. Ich wünsche dir einen wunderbaren Advent.
Vor einigen Jahren war ich an einem Romanprojekt dran, das ich immer weitertrieb, obwohl ich längst nicht mehr mit dem Herzen dabei war. Und als ich es dann doch beiseitelegte und ein Buch mit Geschichten schrieb, ging mir das erstaunlich leicht von der Hand.
Kennst du das, ganz euphorisch in ein Schreibprojekt gestartet zu sein, aber immer mal wieder oder auch ganz die Freude daran zu verlieren? Und dann zu überlegen, ob du an diesem Schreibstoff dranbleibst oder wie es weitergehen kann? Dann lies gern weiter. Denn in diesem Newsletter geht es darum, in deiner Schreib- und Stoffschatztruhe zu stöbern, um deine Schätze (wieder) zu finden und die Freude an dem, was dir wirklich wichtig ist.
Eine gute Zeit beim Entdecken deiner Schätze wünscht dir
Sigrid
PS: Am 2. November startet der 6-wöchige Online-Schreibkurs “Flash Fiction – Kürzestgeschichten”. Wenn du gleich schauen möchtest, was Neues an Schreibwerkstätten, Schreibkursen und Erzählspaziergängen kommt, klick gern auf Termine.
Schreibst du, um dich selbst und dein Leben zu verstehen? Möchtest du Menschen berühren mit deinen Texten? Geht es dir darum, literarische Formen zu verstehen und zu meistern? Willst du mit deinen Texten eine bestimmte Botschaft in die Welt bringen?
Jede und jeden von kann etwas anderes zum Schreiben bringen. Unsere Motivation kann sich im Laufe der Jahre ändern und sich auch unterschiedlich zeigen, wenn du an mehreren Schreibprojekten dran bist. Gibt es immer einmal wieder Phasen, in denen du an deiner Schreibmotivation oder an deinen Stoffen zweifelst? Dann tut es gut, darauf zurückzukommen, was dich wirklich zieht. Zum Beispiel mit dem:
Ich selbst schreibe, um mit meinen Geschichten Menschen zu berühren. Und deshalb war es auch gut für mich, ein Schreibprojekt zu wählen, in dem ich ganz mit dem Herzen dabei war.
Möchtest du noch mehr darüber herausfinden, was dich beim Schreiben zieht? Über neue Wege die Freude an einem Schreibprojekt wiedergewinnen, an dem du schon länger dran bist? In deiner Stoffschatztruhe stöbern und weitere Methoden kennenlernen, um deine Schätze zu „bergen“ und vielleicht auch wieder aufleben zu lassen? Dann schau dir den Online-Workshop „Was willst du wirklich schreiben? Deine Stoffschatztruhe“ am 18./19. November an.
Im Workshop nutzen wir inspirierende und aktivierende Methoden aus dem kreativen Schreiben und dem Selbstcoaching. Im Austausch erfährst du, was andere in ihrem Schreiben motiviert. Und für dich entdeckst du, wie du dich von deinen Schätzen auf deinem persönlichen Schreibweg begleiten lassen kannst.
Kennst du es, beim Schreiben manchmal ganz schön lange auf den Bildschirm zu starren und zu hoffen, dass von dort eine neue Idee kommt?
Und wenn du dann doch aufstehst, um eine Runde um den Block zu drehen, kommen die Ideen erstaunlich schnell?
Wir bleiben oft zu lange sitzen. Deshalb in diesem Newsletter: Wissenschaftliche Studien dazu, dass Bewegung uns kreativ werden lässt. Ein Tipp, wie du mit Creative Walking noch mehr herausholen kannst für dein Schreiben. Und ein Schreibkurs, bei dem es ums Rausgehen und Schreiben „unter goldenen Bäumen“ geht.
Du möchtest gleich schauen, was dich nach dem Sommer alles an Schreibwerkstätten, Schreibkurse und Erzählveranstaltungen erwartet? Dann klick gern auf Termine.
Ich wünsche dir eine gute Zeit beim Lesen und Rausgehen und viele Ideen.
Sigrid
Eine Studie der Uni Stanford von 2014 hat gezeigt, dass die Bewegung selbst uns schon „beflügeln“ kann – im Vergleich zum Sitzenbleiben: Die kreative Leistung einer Person stieg im Durchschnitt um 60 Prozent, wenn sie lief – im Vergleich zum Sitzen. Und das klappte sogar, wenn die Person drinnen blieb.
Um die Art der Bewegung ging es in einer Studie der Uni Würzburg von 2022. Das Ergebnis: Um kreativ zu werden, brauchen wir vor allem freie und selbstbestimmte Bewegungen. Langes Starren auf kleine Bildschirme zwingt uns in bestimmte Bewegungsmuster. Da tut es der Kreativität gut, „auszubrechen“ – selbst wenn es nur mit kleinen freien Bewegungen ist.
“Manchmal bin ich Stunden gegangen und habe Geschichten erfunden,
während ich dabei die Umwelt in mich aufnahm.” Virginia Woolf“Me thinks that the moment my legs begin to move,
my thoughts begin to flow.” Henry Thoreau
Einfach losgehen, eine Runde drehen und auf neue Ideen kommen. So einfach kann es funktionieren. Noch wirksamer kann es allerdings sein, mit konkreten Fragen loszugehen. Also:
Ein Online-Schreibkurs, bei dem du zum Schreiben rausgehst? Genau! Der Schreibkurs Nature Writing verbindet beides: Deine Rausgeh- und Schreib-Exkursionen kannst du bei dir in der Umgebung so planen, wie es für dich am besten passt. Und bei den Online-Treffen im Kurs kommt die Gruppe zum Austausch und für weitere Schreibimpulse zusammen. Kursstart ist am 5. Oktober, weitere Infos und anmelden unter: Schreibkurs-im-Herbst
Hallo Schreibfreudige,
schneller, höher, weiter – damit setzen wir uns manchmal auch bei unserem Schreiben unter Druck.
Wie wäre es da mal mit einer Gegen-Bewegung? Und die heißt: Langsam schreiben. Den Schreibprozess an sich genießen. Sich Zeit nehmen, etwas wachsen zu lassen. Auf das hören und schauen und dem nachspüren, was zwischen den Zeilen entstehen mag.
Am intensivsten lässt sich das Slow Writing beim Schreiben mit der Hand erfahren. Weil Buchstaben, Wörter und Sätze dann Bogen für Bogen und Linie für Linie aufs Papier fließen. Weil wir sehen und spüren können, wie die Zeichen und die Gedanken sich langsam und stetig verbinden.
3 Anregungen, um das Schreiben selbst zu genießen:
1. Im Schreiben schwelgen
Das ist das Besondere am Slow Writing: Es nimmt sich Zeit für jedes Zeichen.
Und das geht auch beim Tagebuchschreiben oder den Morgenseiten: Lass nicht nur die Wörter fließen, sondern achte auf jeden Buchstaben, jeden Bogen, jede Linie. Vielleicht möchte etwas größer, kleiner, länger, runder werden als sonst – gib ihm diesen Raum.
Ich selbst schreibe übrigens ab und zu auch wieder in einer meiner ganz frühen Kinderhandschriften. Was mich dabei verblüfft hat: Es sieht dann nicht nur anders aus, was ich schreibe, sondern mir kommen auch andere Gedanken und Erinnerungen in den Sinn.
Außerdem schreibe ich in meinen Morgenseiten inzwischen nur noch in jeder zweiten Zeile, um mir mehr Raum zu lassen. Auch das ist eine Erfahrung aus meinem Slow Writing.
2. Wachsen lassen
Wort folgt auf Wort und Gedanke auf Gedanken. Beim Slow Writing lässt sich zuschauen, wie die Gedanken aufs Papier kommen.
Ein Schreib-Impuls, der aus meiner Sicht da besonders gut passt: Immer wieder mit denselben Anfangsworten zu beginnen und zu schauen, wie daraus immer wieder Neues entsteht. Zum Beispiel mit „An diesem Morgen …“ oder „Ich erinnere mich an …“ oder einem Satzanfang ganz deiner Wahl.
Langsam und stetig entsteht dann eine kürzere oder längere Liste mit Sätzen rund um Ihren Satzanfang. Und wer weiß – vielleicht inspiriert dich einer oder mehrere davon auch dazu, weiter zu schreiben.
3. Abschreiben? Gern!
Nicht so gut angesehen in der Schule – das „Abschreiben“? Als Kulturtechnik ist es herausragend. Denn abschreiben heißt mehr als hinterher die Kopie eines Textes zu haben. Während des Hinschauens, Lesens und Schreibens können wir das, was wir abschreiben, verstehen und verinnerlichen – und dadurch auch zu neuen Gedanken und Ideen kommen.
Beim langsamen Abschreiben gilt das noch einmal besonders. Der Impuls dazu: Nimm dir zum Beispiel ein Lieblingsgedicht zur Hand. Lass dir beim Abschreiben Zeit, bei einzelnen Wörtern oder auch Buchstaben zu verweilen. Vielleicht gestaltest du deinen Text auch. Und nimmt dir hinterher noch einen Augenblick, um hinein zu spüren, was der Text oder das Abschreiben in dir ausgelöst hat.
Slow Writing braucht ein wenig Ruhe – und einen (Zeit-)Raum, den wir uns dafür nehmen. Gib dir selbst die Erlaubnis zur Muße. Du darfst dir deine Zeit zum Schreiben nehmen, du darfst es genießen und du darfst schreiben, wie und worüber du willst. Gleichzeitig bringt das langsame und genießende Schreiben auch zur Ruhe und kann eine wunderbare Möglichkeit sein, uns im Alltag zu entschleunigen. Vielleicht ist ja im Sommer dafür eine gute Zeit für dich?
Viel Freude beim Genuss-Schreiben wünscht dir
Sigrid